
Ausgerechnet jetzt das Projekt „virtuelle Selbsthilfe“ zu starten sagte mir ein Freund dieser Tage ist der schlechteste ausgedachte Zeitpunkt. – Die Mitpatienten haben regional und überregional eh keinen Kopf dafür, sprich diese sind eher Kopflos und von anderen Nöten ihres Alltags geplagt. Schließlich befänden wir zur Zeit in einer absoluten gesellschaftlichen Schieflage, die alle Teile der Bevölkerung gleichermaßen betrifft.
„Mag sein, aber wann wäre denn der richtige Zeitpunkt dafür?“ – Monatelang reihte ich mich selbst in den allgemeinen Kanon ein, erst Corona, dann die Ukraine und jetzt die inflationären Teuerungen, Gas,- Öl und Stromkrise. – Aber ich sagte mir, dass was du über ein Jahrzehnt als notwendig erachtest hast, kann schließlich nicht weniger wichtig sein. Auch wenn zur Zeit keiner den Kopf dazu hast.
Erkrankte Menschen gab es immer schon. – Vorher schon und erst recht in diesen Tagen. Ich habe mich darauf besonnen, auf das was ich am Besten konnte. Reden und schreiben und auf die Zeit die mich persönlich veranlasste, gerade jetzt wieder dieses Thema „Hilfe zu Selbsthilfe“ zu meinem aktuellen Tagesthema zu machen. Für andere Menschen die Hilfe brauchen und auch für mich selbst. Auch mit fortschreitenden Alter sind diese Themen wie Prostataerkrankung,- Herzinsuffizienz,- Diabetes und fortschreitende neurologische Störungen von Gliedmaßen Alltag. Nicht nur für mich. Sondern sicher auch für andere.
Und wenn schon für mich eine Wichtigkeit, dann sicher auch für jene, welche unter diesen Erkrankungen selbst leiden. Unser Krankensystem liegt im Argen und wenn ich an meine seit Jahren feststehenden Diagnosen bedenke, waren diese auch vorher da und musste aber plötzlich zwangsläufig dem „Corona – Narrativ“ untergeordnet werden. Als ob diese weniger wert sind. Krank ist krank. Ganz egal wie diese Krankheit heißt.
Also besann ich mich wieder darauf was ich vor der Krise getan habe. – Es waren die gleichen Dinge und Erkrankungen wie vorher auch. Ich habe sehr viel an ehrenamtlichen gesellschaftlichen Dingen die letzten Jahre getan. – Sicher könnte ich mich jetzt mit über 70 Jahren zurückziehen.
Aber dann wäre das dann nicht ich. Und es ist ja nicht nur die Selbsthilfetätigkeit. Es war jahrzehntelang der IT-Bereich meiner Hochschultätigkeit. Auch das mache ich immer noch. Und was du kannst, kann dir auch niemand wieder nehmen. – Jedenfalls so lange du noch auf dieser Erde weilst.
Da ich dazu immer noch fähig bin, beweisen auch die Zahlen meiner Besucher; gut 18.000 in den letzten 5 Wochen. – So also werde ich weitermachen. Als Admin, Moderator und jetzt virtueller Selbsthilfe-Verantwortliche in meinem Blog und im Forum.
Sollte Sie es mir gleichtun wollen, würde es mich freuen, wenn ich sie demnächst bei mir begrüßen könnte. Aber selbst wenn nicht, bin ich immer noch gern Blogger, schreibe über reale Krankheit,- und Gesundheits-Themen, die für Sie von Interesse sein könnten.
Selbsthilfe kann jedoch weit mehr sein…
(Leider wieder all zu schnell in Vergessenheit geraten.)
… von der ehemaligen bayerischen Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Hummel.